Liebe Eltern,
seit Mitte Oktober finden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder statt. Gemeinsam mit den anderen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordert die GEW eine Gehaltssteigerung von 5%, mindestens aber um 150 €. Während der Pandemie waren es auch die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, die wichtige gesellschaftliche Bereiche am Laufen gehalten haben. Die Lehrkräfte, Erzieher*innen und Sozialarbeiter*innen der Berliner Schulen, Kita Eigenbetriebe und Jugendämter waren im Einsatz um Notbetreuung, Fernunterricht, und digitales Lernen bestmöglich zu entwickeln und umzusetzen. Wie Sie wahrscheinlich selbst erlebt haben, fehlte es vielerorts an der dafür notwendigen Ausstattung, an Personal ebenso wie an verbindlichen Regelungen.
Wir sind der Ansicht: Wertschätzung für die wichtige Arbeit der Erzieher*innen, Lehrkräfte, und Sozialarbeiter*innen zeigt sich auch in der Bezahlung. Jetzt fordern die Gewerkschaften für den öffentlichen Dienst eine Entgelterhöhung, die mindestens mit der sprunghaft gestiegenen Inflation Schritt hält.
Auch nach der zweiten Verhandlungsrunde liegt kein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber vor. Für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bleiben daher nur Warnstreiks, um der Blockadehaltung der Arbeitgeber zu begegnen.
Die GEW BERLIN ruft deshalb die Erzieher*innen, Lehrer*innen und Sozialarbeiter*innen in den öffentlichen Schulen, den Kita-Eigenbetrieben, beim Lette-Verein, den Jugendämtern und dem Pestalozzi-Fröbel-Haus zu einem Warnstreik auf.
Die Arbeitsniederlegung findet ganztägig statt
am Mittwoch, dem 17. November 2021
Die Auswirkungen des Fachkräftemangels sind in den Schulen, Kitas und Jugendämtern täglich zu spüren. Gute Bildung braucht attraktive Arbeitsbedingungen. Wir wissen, dass der Warnstreik auch für Sie und Ihre Kinder zu Beeinträchtigungen führt und danken für Ihre Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre GEW Berlin